Hey, meine lieben Wölfchen! Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche. Bei uns hat es gestern endlich geschneit und darüber freue ich mich total. Endlich, endlich Schnee!
So..auf den Vorschlag einer treuen und sehr lieben Leserin hin, schreibe ich heute darüber, was ich mir letztes Jahr vorgenommen habe, was ich davon erreicht habe und was ich mir fürs nächste Jahr vorgenommen habe. Und außerdem ein paar Motivationstipps für euch. Okay..
Was ich mir letztes Jahr vorgenommen habe:
- 20 bis 30 Kilo abnehmen
- bis zu meinem Geburtstag im März 75 Kilo erreichen, optimaler wären aber 70.
- noch mehr lesen
- regelmäßiger bloggen
- mehr Disziplin zeigen
- ein paar Leute aus Ask treffen (wobei das eher mit Finanzen zusammhängt..)
- ein besserer Mensch werden
- meine Haare wachsen lassen
- Freunde in meiner Stadt finden (ich seh mich jetzt schon scheitern, haha)
- mit gewissen Dingen abschließen
- mich mehr pro Ana widmen
Was ich davon geschafft habe:
- mit gewissen Dingen abschließen
- noch mehr lesen
In allem anderen bin ich gescheitert, haha...ganz schön erbärmlich. Die 75 Kilo hatte ich zwar geschafft, aber erst sehr viel später. Statt Freunde in meiner Stadt zu finden, habe ich mich mehr denn je isoliert. Das einzig Gute, das ich nicht erreicht habe, war der letzte Punkt, die Vorsätze stammen alle noch von meinem alten Blog. Ich merke gerade, dass mein Vorsatz-Post auf den Tag genau ein Jahr her ist, haha.
Eigentlich finde ich es mittlerweile blöd, sich Vorsätze fürs Neue Jahr zu machen. Es kommt sowieso immer anders, als man will und denkt. Besonders, wenn man einfach kein Durchhaltevermögen hat, so wie ich. Fast ein ganzes Jahr lang habe ich mich wieder damit rumgeplagt, abzunehmen und habe nicht mal 5 Kilo geschafft. Seit vorgestern bin ich wieder vermehrt auf Pro Ana Blogs unterwegs...und ich höre sie immer deutlicher sagen, dass ich wieder damit anfangen sollte..denn damit habe ich mehr geschafft. Dass sie mir helfen wird, die letzten zehn bis fünfzehn Kilo zu schaffen und das nicht in einer Ewigkeit. Aber ich halte ihr Stand und ich hoffe, dass ich das weiterhin kann. Ich will nicht wieder zurück..und doch will ich es irgendwie schon. Blöder Zwiespalt..
Ziele für 2015:
- Ana nicht gewinnen lassen
- trotzdem abnehmen (70-65 Kilo erreichen)
- mein Leben auf die Reihe kriegen
- mehr zeichnen
- überleben
Keine großen Ziele, aber für mich schon fast zu groß, haha. Ich kann einfach nichts, worauf ich stolz sein könnte. Abgesehen von meinen Phasen, in denen ich selbstbewusst bin und mich dafür einsetze, dass auch andere sich so fühlen.
Und noch was..ich hätte meinen Optimismus gerne zurück, hat jemand ihn vorbeilaufen sehen?
Motivationstipps
Der wichtigste Schlüssel zur richtigen Motivation ist der persönliche Wille. Wenn man etwas wirklich will, dann hat man auch die Motivation, es umzusetzen. Dennoch gibt es noch ein paar weitere Wege, sich selbst für etwas zu motivieren.
Tipp 1: Klären, was wirklich getan werden muss
Bevor du dich an eine Aufgabe setzt, solltest du dir einmal über Folgendes klar werden: Muss das, was du tun musst, wirklich getan werden? Das klingt vielleicht seltsam, aber manchmal sperren wir uns gegen eine Aufgabe, weil wir unbewusst das Gefühl haben, dass diese Aufgabe nicht so wichtig ist, dass diese Aufgabe unnötig ist oder dass es doch gefälligst jemand anderes machen sollte.
Entscheide dich deshalb zu Beginn eindeutig für oder gegen diese Aufgabe. Vielleicht kannst du sie delegieren? Vielleicht ist sie wirklich nicht so wichtig? Dann lass es sein.
Aber wenn du etwas tun musst, dann entscheide dich bewusst und eindeutig für diese Aufgabe und tust du es.
Tipp 2: Finde heraus, was dich persönlich motiviert und nutze dieses Wissen
Finde heraus, was dich persönlich motiviert. Was motiviert dich besonders? Geld? Anerkennung? Wenn eine Aufgabe schwierig ist? Wenn du mit anderen zusammenarbeiten kannst? Was genau ist es, zu dem du dich hingezogen fühlst?
Wenn du weißt, was dich motiviert, kannst du deine Aufgaben danach gestalten. Angenommen, du musst eine Diplomarbeit schreiben und weißt von dir, dass du lieber im Team arbeitest. Dann kannst du dir Motivation schaffen, in dem du entweder ein “Diplomanden-Team” gründest oder versuchst, mit jemandem zusammen eine Diplomarbeit zu schreiben (in vielen Fachbereichen geht das). Es geht darum, dass du dir deine Aufgaben selbst gestalten kannst. Mach das nach deinen Bedürfnissen. Wenn du weißt, was dich motiviert, kannst du dieses Wissen zur Selbststeuerung nutzen.
Tipp 3: Motivation durch Visualisierung
Wenn du dich für eine Aufgabe motivieren willst, dann stell dir vor deinem geistigen Auge vor, wie du die Aufgabe mit Freude und Elan erledigst. Male dir das mit bunten Farben aus und denke an den Moment, in dem du diese Aufgabe bewältigt hast – wie gut und erleichtert du dich dann fühlen und wie stolz du bist.
Es gibt uns ein gutes Gefühl, wenn wir eine Aufgabe erledigt haben. Warum sollen wir dieses Gefühl nicht schon vorher nutzen, indem wir uns das Gefühl mit allen unseren Sinnen vorstellen? Was genau wirst du sehen, wenn du die Aufgabe erfüllt hast? Was wirst du hören? Wie wirst du dich fühlen? Was wirst du zu dir selbst sagen? Was werden andere zu dir sagen? Ist das nicht ein gutes Gefühl? So kannst du dich durch Visualisierungen sehr stark selbst motivieren.
Tipp 4: Achte auf deine Denkweise
Rede dir auf keinen Fall ständig selbst ein, dass du dich z.B. “nicht konzentrieren kannst”, oder dass du “diese Aufgabe nie bewältigen wirst”. So programmierst du dich darauf, keine Lust zu haben, zu scheitern oder weiter unmotiviert zu sein. Wenn du deine Gedanken nicht ausschalten kannst, schreibesie notfalls einmal auf ein Blatt Papier und zerreißn es dann. Das ist ein reinigendes Ritual, das uns von peinigenden Gedanken befreien kann.
Noch besser: rede dir ein, dass dir “die Aufgabe Spaß macht”, dass sie “ganz schnell erledigt ist”, oder dass es “ein Kinderspiel ist”. Auch wenn du nicht daran glaubst, programmierst du so dein Unterbewusstsein auf die neuen nützlichen Gedankengänge und schon sind dir diese Gedanken in Fleisch und Blut übergegangen.
Tipp 5: Motivieren durch Belohnungen
Sehr viele Menschen lassen sich durch Belohnungen motivieren. Du auch? Dann nutze das. Stell dir selbst Belohnungen für erfüllte Aufgaben in Aussicht – z.B. ein bestimmtes Buch, einen Kinobesuch, eine Massage oder ein paar Karten für das nächste Sportfinale. Such dir Sachen aus, die du wirklich gern hast oder tun würdest. Sag dir “Wenn ich diese zehn Akten bearbeitet habe, kaufe ich mir die CD, die ich mir schon solange wünsche.” oder “Wenn ich diesen Kurs erfolgreich abgeschlossen habe, belohne ich mich mit dem neuen Computerspiel.” Schreibe dirauf, womit du dich wofür genau belohnen wirst. Und das Allerwichtigste: Betrüge dich niemals selbst um deine Belohnung. Was du dir versprichst, musst du auch unbedingt halten.
Es gibt noch eine Reihe anderer Tipps, aber ich denke, die hier sollten schon ein wenig weiterhelfen. Eigentlich - so finde ich - ist das eigene Denken in fast allem das A und O. Selbstbewusstsein, Motivation, Fähigkeiten und und und.
So..der Post ist etwas länger geworden und wer ihn bis hier her gelesen hat..Respekt!
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und einen wunderbaren Start ins Jahr 2015! Wir sehen uns im Neuen Jahr wieder und dann auch wieder auf Ask. Hab euch lieb! :)